Nach einer kurzen Einleitungsphase kommt meist der Satz „Bitte stellen Sie Ihre Person und die berufliche Entwicklung vor“ oder „Fassen Sie Ihren beruflichen Weg für uns zusammen“. Sollten Sie nun ihren auswendig gelernten Lebenslauf , chronologisch und lückenlos wiederholen? Nein, denn diesen kennt das Unternehmen nach der ersten Vorauswahl aus ihren Bewerbungsunterlagen bereits.
Ihre wichtigsten Botschaften im persönlichen Interview sind: „Sie suchen – ich bin, ich kann, ich will“. Bringen Sie ihre Erfahrungen und Fähigkeiten mit den Anforderungen des Unternehmens für die gewünschte Position in Einklang.
Stimmen Sie ihre Präsentation auf die Stellenanzeige ab! Entscheidend ist für die Bewerberauswahl meist eine große Übereinstimmung zwischen den Anforderungen des neuen Arbeitgebers und ihren Qualifikationen. Nutzen Sie aktive und positiv gesetzte Aussagen.
„Als verantwortlicher Konstrukteur betreue ich in meiner aktuellen Position das Augabengebiet XY. Ich realisiere selbständig Entwürfe und Einzelteilzeichnungen, berechne und entwickle Produkte. Dabei setze ich als CAD-System bevorzugt CATIA ™ ein; ich besitze jedoch ebenso fundierte Kenntnisse in Pro/Engineer™. Darüber hinaus unterstütze ich die Projektleitung und bin in meinem Bereich für die Koordination und Betreuung der Verkaufsbüros an sieben europäischen Standorten zuständig“
Indem Sie Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen mit den Anforderungen des Unternehmens an einen Kandidaten in Verbindung setzen, beeinflussen Sie das Bild, das sich der Personalverantwortliche von Ihnen macht in positiver Weise.
Hier noch wichtigste Tipps zur ihrer Selbstpräsentation
- Die Selbstpräsentation darf bis maximal fünf Minuten in Anspruch nehmen.
- Die Selbstpräsentation spiegelt die wichtigsten Stationen ihres Lebens kurz und prägnant wieder und stellen Sie einen Bezug zwischen ihren Stationen und dem angestrebten Stellenprofil her.
- Gehen Sie bei ihrer Selbstpräsentation auch auf die Kompetenzen und Qualifikation ein, die Sie in ihrem beruflichen Lebensweg erworben haben. Vermeiden Sie subjektive Bewertungen ihrer bisherigen Tätigkeiten.
- Füllen Sie ihren Vortrag mit Leben, anstatt Daten und Fakten nur „runter zu rattern“. Dazu zählt auch die richtige Körpersprache.
- Schauen Sie während der Selbstpräsentation alle Teilnehmer in einem angemessenen Rahmen an.
Vor einem Vorstellungsgespräch gilt es üben, üben, üben!
Üben Sie vor einem Vorstellungsgespräch ihre Selbstpräsentation, idealerweise mit Personen Ihres Vertrauens. Immer abgestimmt auf die Aufgaben und Anforderungen der neuen Position und immer nach dem Motto „Beschreiben, nicht bewerten“.